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IFBE-Klassenfahrten 

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Ansprechpartnerin: Julia Falk

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ERFAHRUNGSBERICHT!

Abwechslungsreich, mit viel Spaß und voller Action. So lässt sich ein „normaler“ Tag als Teamer in einem der Feriencamps beschreiben. 

Ich bin Anne, studiere Soziale Arbeit und war in den vergangenen Herbstferien erstmalig als Teamer mit im Englischcamp. Ich kann euch jetzt schon sagen: Es hat mir unglaublich gut gefallen und ich konnte persönlich sehr viel mitnehmen! Auch meine Sprachkenntnisse konnte ich durch das ganze englisch sprechen noch einmal auffrischen. 

Da es mein erster Einsatz als Teamer war, war ich sehr gespannt, was mich alles erwartet. Damit ich die anderen Teamer und auch die englischsprachigen Volunteers, die uns während des Programms als Muttersprachler zur Seite stehen, und das Programm für die kommende Woche kennen lernen konnte, bin ich schon einen Tag vor Campstart angereist. So konnte ich selbst erst einmal ankommen, bevor am nächsten Tag der Trubel los ging und die ganzen Kids anreisten. 

Ich erzähle euch einfach mal, wie ein klassischer Arbeitsalltag für euch aussehen könnte: 

Es heißt früh aufstehen, denn: Heute geht‘s nach Lübeck! Mit Musik gehst du durch die Flure und schaust, dass alle Kids aus ihren Betten kommen und sich pünktlich zum Frühstück einfinden. Hier esst ihr alle gemeinsam und besprecht im Anschluss den genauen Tagesablauf. Danach machen sich alle fertig und es folgt ein kleiner Fußmarsch zum nächsten Bahnhof. Hier achtest du darauf, dass alle Kids in die richtige Bahn einsteigen. 

In Lübeck angekommen wartet auch schon der nächste Programmpunkt auf euch: Ihr macht, bei hoffentlich strahlendem Sonnenschein, eine Bootstour über die Trave. Nachdem ihr die Stadt vom Wasser aus einmal umrundet habt, müssen die Kids in Kleingruppen die Lübeck-Challenge bewältigen. Wenn alle Aufgaben gelöst wurden, haben die Kleingruppen bis zur vereinbarten Uhrzeit Freizeit. Auch als Teamer hast du hier die Möglichkeit die Stadt anzuschauen oder in einem Café die Sonne zu genießen. Aber denk dran: im Notfall musst du für deine Schützlinge erreichbar sein!

Am Nachmittag finden sich dann alle wieder am abgemachten Treffpunkt ein und es geht zurück in die Jugendherberge. Hier ist deine Aufgabe zu schauen, dass alle Kids da sind und ihr die Heimreise gemeinsam antretet. In der Jugendherberge erwartet euch dann schon ein leckeres Abendessen. Bis zum Abendprogramm haben alle noch einmal etwas Freizeit. 

Heute steht die Auswertung der Lübeck-Challenge auf dem Abendprogramm. Alle Gruppen stellen ihre Ergebnisse vor, erzählen von ihren Erlebnissen und zeigen lustige Fotos, die sie während der Challenge aufnehmen sollten. Im Anschluss wird eine Siegergruppe gekürt und alle fallen, nach einem so langen Tag, müde in ihre Betten. 

Nachdem so langsam Ruhe ins Haus eingekehrt ist, setzt du dich noch einmal mit den anderen Teamern zusammen. Hier lasst ihr den Tag Revue passieren und tauscht euch über die Geschehnisse aus. Im Anschluss geht es dann noch in die Detailplanung für die vorgesehene Kletteraktion und die Abschlussparty für den nächsten Tag. 

Das war jetzt nur mal ein kurzer Einblick, es gibt noch so viel mehr zu erzählen und so viele verschiedene Tagesabläufe. Falls ihr auch Lust auf einen so abwechslungsreichen Ferienjob habt: Meldet Euch doch einfach per Mail! 

 

 

Interview: 

Hallo Max! Erzähl mal, wie bist du auf teamEXPERTE gekommen und wie kam es dazu, dass du Teamer wurdest? 

-„Hallo, ich habe teamEXPERTE und IFBE-Klassenfahrten bei einer Praxismesse bei mir in der Uni kennengelernt. Dort wurde die Firma mit Fotos und Videos vorgestellt und ich fand das Konzept ganz interessant und dachte mir, dass ich dort gut mein Praktikum machen könnte und auch für später einen guten ersten Einblick in diesen Bereich bekommen könnte.“ 

Du hast die P3 Freizeit begleitet, richtig? Magst du uns mal kurz erklären, worum es sich dabei handelt? 

-„Ja genau, die P3 ist eine größere Ferienfreizeit mit ungefähr 50 Kids zwischen 8 und 13 Jahren. Die findet in Zusammenarbeit mit verschiedenen Jugendämtern statt, was bedeutet, dass alle Kids aus schwierigen Verhältnissen kommen und auch schon Schläge und Misshandlungen erfahren mussten. Insgesamt ist bei der Freizeit zu beachten, dass die Kids viele Verhaltensauffälligkeiten zeigen, sie sind teilweise aggressiv oder lügen und brauchen sehr viel Aufmerksamkeit. Das sollte man im Vorfeld wissen, allerdings wird man vom Team super aufgefangen, reflektiert viel und auch ohne Vorerfahrung mit solchen Kids, kann man als Teamer hier aktiv werden.“ 

Wie lang ging die Freizeit? Und was habt ihr in der Zeit alles gemacht? 

-„Die Freizeit ging 10 Tage lang und wir im Team hatten 3 Tage Vorbereitungszeit, da auch viele neue Teamer dabei waren. Wir haben viele Ausflüge gemacht, waren beispielsweise im Globus Brot backen, im Tierpark und viel im Schwimmbad. Hier hatten wir das große Glück, dass die Jugendherberge ein eigenes Schwimmbad hatte und wir einigen Kids sogar das Schwimmen beibringen konnten. Am letzten Tag waren wir dann gemeinsam in einem öffentlichen Schwimmbad, so dass die Kids, die noch kein Abzeichen hatten, das Seepferdchen machen konnten. Das war natürlich auch ein echtes Highlight. So konnten die Kids in der Woche nicht nur neue Freundschaften schließen, sondern auch ein echtes Abzeichen mit nach Hause nehmen.“ 

Was hat dir an der Freizeit denn am besten gefallen?

-„Oh das ist schwer. Der Anfang war auf jeden Fall schwierig, da ich noch nie mit solchen Kindern gearbeitet hatte. Da fiel mir der erste Kontakt schon nicht ganz so leicht. Später dann war es aber einfach super zu sehen, wie man eine Beziehung zu den Kids aufbaut und mit ihnen warm wird. Man baut schon ein Vertrauensverhältnis auf, viele der Mädels haben mir auch von ihren Erlebnissen zu Hause erzählt, das war schon sehr bewegend.“

Mit wie vielen Teamern wart ihr denn unterwegs? Wie war so die Stimmung im Team? 

-„Dadurch, dass die Kids viele Verhaltensauffälligkeiten zeigen, haben wir einen großen Betreuerschlüssel. Wir waren insgesamt 13 Teamer, unter anderem auch Holger und Isi aus der Geschäftsleitung. Die Stimmung war gut, schon ganz am Anfang wurde klar gemacht, dass alle Probleme, egal ob zwischen den Teamern oder zwischen Teamer und Kindern, direkt angesprochen werden sollten. Dafür hatten wir dreimal täglich unsere „Viertel Stunde“. Hier wurden kurze Absprachen getroffen, wobei man sich austauschen konnte. Abends gab es dann immer eine Reflexion, die waren richtig gut. Da wurde über den Tag gesprochen, wie er war, wie man sich gefühlt hat und was man verbessern könnte. Dabei gab es immer genügend Snacks und was zu trinken. Das war dann immer ein schöner Abschluss für den Tag.“ 

Und insgesamt? Würdest du nochmal als Teamer mitfahren? 

-„Ja, auf jeden Fall! Es war zwar ´ne sehr anstrengende Freizeit für mich, es war aber auch eine meiner ersten. Die Verhaltensauffälligkeiten der Kids können schon sehr kräftezehrend sein aber für das, was man zurück bekommt und die enge Bindung lohnt es sich.“

Vielen Dank Max, dass du dir die Zeit für uns genommen hast. Hast du vielleicht abschließend noch ein paar Tipps für zukünftige Teamer? 

-„Ja, scheut euch nicht und nehmt die Herausforderung an! Die täglichen Reflexionen sind wirklich gut und helfen auch eher unerfahrene Teamer, gute Arbeit zu leisten.“ 

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